
Machtmissbrauch im Wissenschaftsbetrieb
Hochschulen müssen machtkritisch, geschlechtergerecht und mit fairen Arbeitsbedingungen gestaltet werden
Die letzten Jahre waren nicht leicht. Unsere Welt ist von Krisen geprägt, die nicht nur unseren gesellschaftlichen Wohlstand gefährden, sondern tagtäglich Menschenleben kosten: Hitze, Waldbrände, Fluten, Pandemie und Krieg.
Egal, um welche Krise es sich handelt, um die Situationen zu bewältigen, brauchen wir die Wissenschaft. Und um danach in eine nachhaltige, faire und gerechte Zukunft zu starten, brauchen wir die Wissenschaft ebenfalls.
Gute Politik muss auf wissenschaftliche Evidenz setzen – und Wissenschaftler*innen gegen Vereinfachung, Populismus, Stimmungsmache und Anfeindungen verteidigen! Auch in den letzten Jahren haben Wissenschaft und Forschung entscheidende Beiträge zur Bewältigung der aktuellen Krisen geleistet:
Als schwarz-grüne Koalition verbessern die Bedingungen an den Hochschulen und in der Wissenschaft bis 2027 weiter deutlich. Unser Koalitionsvertrag enthält dazu viele zusätzliche Maßnahmen für Studierende und die Lehre, für die Beschäftigten und die Forschung, für Studierendenwerke und Forschungseinrichtungen. Dabei setzen wir uns auch beim Bund dafür ein, dass dieser seine Versprechen einhält und so schnell wie möglich umsetzt-
So schwierig die Zeiten, auch finanziell, sind: Mit rund 9,7 Milliarden Euro im Kernhaushalt, plus etwa 221 Millionen Euro aus dem Sondervermögen zur Krisenbewältigung steigen die Ausgaben für Wissenschaft mit dem Haushalt 2023 auf ein neues Allzeithoch. An vielen Stellen haben wir zusätzliche Gelder für die Wissenschaft und für die Menschen an den Hochschulen bereitgestellt.
Meine Rede zum Haushalt 2023 gibt es hier zum Nachlesen.
Um dem Lehrkräftemangel zu begegnen, investiert das Land in 2023 knapp 12 Millionen Euro mehr für Studienplätze in den Lehrämtern Inklusion, Sozialpädagogik und Grundschulen.
Mit einem Antrag zur Fachkräftesicherung in den Bereichen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften, Technik (MINT) wollen wir als schwarz-grüne Koalition schon früh in der Legislatur einen weiteren Impuls setzen.
Egal ob Fachkräftemangel in den Bereichen Medizin, soziale Arbeit, MINT oder Lehramt, es bleibt viel zu tun!
Hochschulen müssen machtkritisch, geschlechtergerecht und mit fairen Arbeitsbedingungen gestaltet werden
Kein unreflektiertes „Höher, Schneller, Weiter“, sondern vertrauenswürdige Systeme als Ziel
Technischer Fortschritt zu unseren Spielregeln: Menschenrechte, Transparenz, Diskriminierungsfreiheit, Datenschutz, faire Teilhabe aller.
Am Donnerstag, den 27. April 2023, im Rahmen des Girls‘ Days in meine Arbeit reinschnuppern.
Meine Haushaltsrede zum Haushalt Wissenschaft & Weiterbildung