Schwarz-grüne Landesregierung geht nächsten Schritt bei Sanierungsoffensive NRW
Die Passadetalbrücke in Lemgo wird ab dem kommenden Jahr erneuert, für den Ersatzneubau stellt die schwarz-grüne Landesregierung 15,2 Millionen Euro bereit. Außerdem stehen die Brücken für die Wirtschaftswege „Rickbruch“ in Extertal und „Bromberg“ in Barntrup-Alverdissen mit jeweils 1,1 Millionen Euro auf dem Plan.
NRW-Verkehrsminister Oliver Krischer hat am Montag, den 4. November das Brückensanierungsprogramm des Landes für das Jahr 2025 vorgestellt. Dies betrifft die Brücken an Bundes- und Landesstraßen, für die das Land NRW zuständig ist. Die Autobahnen werden hingegen seit 2021 von der Autobahn GmbH des Bundes betreut. Für 2025 ist nun der Beginn des Ersatzneubaus von weiteren 42 Brückenbauwerken an Bundes- und Landesstraßen vorgesehen, mit einem Gesamtvolumen von rund 108 Millionen Euro. Drei dieser vorgesehenen Brücken liegen in Lippe, die Investitionskosten belaufen sich auf insgesamt 17,4 Millionen Euro. Der Ersatzneubau von Brücken ist einer der wichtigsten Bestandteile der vor einem Jahr von Verkehrsminister Oliver Krischer gestarteten umfassenden Sanierungsoffensive für Straßen, Brücken und Tunnel in Landeszuständigkeit. Insgesamt sollen innerhalb von zehn Jahren 400 Brücken ersetzt werden.
„Dass der Ersatzneubau der Passadetalbrücke im kommenden Jahr beginnt, ist eine hervorragende Nachricht für die Menschen und Unternehmen, die auf diese wichtige Verbindungsstraße zwischen Lemgo und Blomberg angewiesen sind“, so die grüne Landtagsabgeordnete Julia Eisentraut. „Vor allem freut es mich aber für die Bürger*innen in Voßheide, die zurzeit stark unter der zusätzlichen Lärmbelästigung durch die notwendig gewordene Ampelschaltung und das damit verbundene Anfahren der Fahrzeuge leiden. Nun ist das Ende zumindest absehbar.“
Anwohner*innen aus der Voßheide hatten sich an die Abgeordnete gewandt, um mehr Lärmschutz beim Ersatzneubau zu erreichen – mit Erfolg: Verkehrsminister Krischer hatte bereits im vergangenen Jahr mitgeteilt, dass ein 1,30 Meter hohes geschlossenes Geländer eingebaut und so die Lärmbelästigung verringert werden soll.
Mit Blick auf die Verkehrssituation in Lippe und dem Land meint Eisentraut: „Der Erhalt unserer Straßen- und Brückeninfrastruktur wurde über Jahrzehnte vernachlässigt. Viele Brücken sind in den 60er und 70er-Jahren erbaut worden und sind für die heutigen Verkehrsbelastungen nicht ausgelegt. Marode Brücken sind eine Gefahr für die Mobilität der Menschen und die Wirtschaft – wozu eben auch die Landwirtschaft als wichtiger Akteur zählt. Die schwarz-grüne Landesregierung packt das Problem an! Der Erhalt unserer Straßen hat klar Vorrang vor dem Neubau. Für die Sanierung von Landesstraßen gibt das Land Rekordsummen aus. Wir erhalten, was uns verbindet. Das gilt landesweit und auch in Lippe.”