Seit 2021 arbeite ich in Leopoldshöhe. Mit seinen vielen eindrucksvollen Bauten wie dem Gut Barkhausen und dem Gut Eckendorf hat Leopoldshöhe einen ganz eigenen Charme. Mit seiner Bahnanbindung ist Leopoldshöhe auch für viele Pendler*innen nach Bielefeld, Lemgo, Lage und Detmold interessant. Mit seinen acht Ortsteilen hat Leopoldshöhe ganz eigene Herausforderungen: gute Erreichbarkeit des Bahnhofs, der Supermärkte, Schulen und der Stadtverwaltung mit Rad und Bus, die Schaffung von bezahlbarem Wohnraum oder die Modernisierung der öffentlichen Infrastruktur wie Schulen und Schwimmbädern. Mit Euch gemeinsam will ich diese Herausforderungen angehen! Denn ich bin überzeugt, dass wir die Herausforderungen unserer Zeit auch gerade gemeinsam vor Ort angehen müssen.
Mein Anspruch
Ich stehe für eine nachvollziehbare und klar kommunizierte Politik, die alle Menschen gleich behandelt. Mit Aufrichtigkeit und Respekt gegenüber Mensch und Natur und in Sachfragen fachlich fundiert und durchdacht, möchte ich die Zukunft mit Ihnen gemeinsam gestalten. Nichts weniger als ein lebenswertes Leopoldshöhe für alle Menschen ist mein Ziel.
Was ist drin im GRÜNEN Wahlprogramm für Leopoldshöhe?
Alternativ könnte die Überschrift auch lauten, welche Antworten unser GRÜNES Landtagswahlprogramm für die Herausforderungen in Leopoldshöhe gibt. In Anlehnung an die Schwerpunkte der Kooperation in Leopoldshöhe:
Kindergärten
- Erzieher*innen brauchen Zeit für Fortbildungen, Urlaubstage müssen einberechnet werden und auch Krankheitsfälle dürfen nicht zu alltäglicher Personalknappheit führen
- Kita-Leitungen brauchen Zeit, um die Organisation der Einrichtung zu regeln, die pädagogische Arbeit zu begleiten und in Netzwerken mit den umliegenden Grundschulen, den Familienbildungsstätten und dem Jugendamt zusammenzuarbeiten
- Neuregelung wie viele Kinder pro Erzieher*in betreut und wie viel Zeit für Leitungsaufgaben sowie Fortbildung gebraucht werden, Festlegung anhand wissenschaftlicher Standards
- Entlastung durch Verwaltungsstellen und Hauswirtschaftskräfte in den Kitas.
- Ausbildungs- und Studienplätze an den Berufsschulen und Hochschulen dem Bedarf in der Berufspraxis entsprechend ausbauen
- Kindertagespflege in NRW bedarfsgerecht ausbauen
- Fachberatungsstellen für Kindertagespflege hinreichend ausstatten
Bildung
Diese Maßnahmen scheitern oft am fehlenden Geld. Deshalb wollen wir GRÜNE NRW die Kommunen bei der Sanierung und Modernisierung der Schulen nicht nur mit neuen Krediten, sondern auch bei der Tilgung wie beim Programm.
- verbesserte Ernährungs- und Gesundheitsbildung
- duale Ausbildung mit mehr und besserer überbetrieblicher Praxis
- Klimaschutz, Regionalisierung, Digitalisierung und Automatisierung als Lerninhalte in der Ausbildung
- Unterstützung von Azubis durch Lernendenwohnheime sowie ein günstiges Azubiticket für den öffentlichen Nahverkehr
- mehr Schulsozialarbeiter*innen
- mehr pädagogische Freiheiten für Schulen, denn Schulen wissen am besten, was ihre Schüler*innen brauchen
Klimaschutz
- Hilfe bei der Umstellung der Stromproduktion auf erneuerbare Energien bis 2035
- Unterstützung für den Ausbau von Bus und Bahn
- Photovoltaikanlagen auf jedem Dach
- Mieter*innenstromprojekte, um auch Mehrfamilienhäuser flächendeckend für die Produktion von Solarenergie zu nutzen
- Unterstützung bei der kommunalen Wärmeplanung
Artenschutz
- Nachverdichtung und Flächenrecycling statt intakte Grünflächen zu bebauen
- begrünte Fassaden und Dächer
- kommunale Baumschutzsatzungen
- renaturierte Gewässer
- insektenfreundliches und ökologisches Straßengrün
- Reduktion der Lichtverschmutzung
Radverkehr
Radverkehr ist ein wichtiger Baustein auf dem Weg zum 1,5-Grad-Ziel! In Leopoldshöhe hat sich die Kooperation aus SPD und GRÜNEN schon auf den Weg gemacht: Fahrradreparatursäulen, Lademöglichkeiten für E-Bikes, weitere Radwege. In NRW haben wir GRÜNE das Ziel, dass bis 2035 mindestens 25 % aller Wege mit dem Rad zurückgelegt werden. Damit das gelingt, wollen wir:
- eine Investitionsoffensive starten, um ein landesweites Radwegenetz aus Radschnellwegen und Radvorrangrouten zu entwickeln
- Städte, Kreise und Gemeinden bei der Planung und Umsetzung eigener Radverkehrskonzepte sowie bei der Sanierung bestehender Strecken unterstützen
- Jobrad-Modelle im öffentlichen Dienst ausbauen
- die Mitnahme von Fahrrädern in Bus und Bahn bequem und kostenlos ermöglichen
- die Anschaffung von Lastenrädern für den gewerblichen und privaten Gebrauch fördern
Bus und Bahn
Um das Ziel zu erreichen, brauchen wir:
- traditionelle Ruf- oder überörtliche Bürger*innenbusse
- ein solidarisch finanziertes Bürger*innenticket für ganz NRW ohne Tarifchaos
- eine Preissenkung für das landesweite Azubiticket
- eine aktive Unterstützung von Modellprojekten in Städten und Kreisen
Straßen
Bauen und Wohnen
- alle landesrechtlichen Möglichkeiten nutzen, um im bestehenden preiswerten Wohnungsbestand Mietpreissteigerungen zu begrenzen
- den Mieter*innenschutz zu stärken
- Kommunen dabei unterstützen, Mietbindungen aufzukaufen, zu verlängern und
auch neue Bindungen zu kaufen - Fördermittel für den Bau von sozialen und preiswerten Wohnungen erhöhen.
- Förderung von Werkswohnungen, z. B. für die Unterbringung von Pflegekräften.
- Kommunen rechtlich und finanziell in die Lage versetzen, eine vorsorgende Grundstückspolitik betreiben zu können.
- öffentliche Flächen nicht mehr nach dem Höchstgebot,
sondern nach sozialen, inklusiven, städtebaulichen, ökonomischen und ökologischen Kriterien vergeben
Kultur, Freizeit, Ehrenamt
- alle – unabhängig von Schulabschluss, Einkommen
oder individueller Lebenssituation – sollen sich aktiv am politischen Prozess beteiligen können - langfristige Absicherung von Vereinen, Verbänden und zivilgesellschaftlichen Organisationen
- Einführung von Förderscouts, die helfen Fördergelder für gemeinwohlorientierte Projekte zu beantragen
- Ausbau des Freiwilligendienstes
Unser Ziel ist, dass sich alle Menschen einfach engagieren können, unabhängig von Wohnort, Alter, Herkunft, Behinderung oder sexueller Identität.
Corona
- die Absicherung von Solo-Selbstständigen und Auszubildenden durch leichteren Zugang zu sozialen Sicherungssystemen wie Kurzarbeitergeld verbessern
- Solo-Selbstständigen, Kulturschaffenden und kleinen und mittleren Unternehmen mit bis zu 50 Beschäftigten großzügige Stundungen der Rückzahlungen der Sofort- und Überbrückungshilfen ermöglichen
Abiturient aus Leopoldshöhe gewinnt neue Perspektiven beim 13. Jugendlandtag
Einmal im Jahr findet in Düsseldorf der Jugendlandtag statt. Als Abgeordnete erleben die jungen Menschen den parlamentarischen Alltag mit Fraktionssitzungen, Ausschusssitzungen und Expertenanhörungen. Vom 16. bis zum 18. November nahm Julian Knoll aus Leopoldshöhe den Sitz von Julia Eisentraut (Fraktion Bündnis 90/Die Grünen) ein. Der 18-Jährige war jahrelang in der